Partnerschaftlich handeln - ein Bausteinmanual für TrainerInnen und AusbilderInnen (Achtung: Schutzgebühr 27,00 €)
Ordner mit Register
Inhalt
Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wie die Pluralisierung von Lebensformen, Auflösung traditioneller Orientierungsmuster, Unsicherheiten am Arbeitsmarkt und hohe Ansprüche an die Flexibilität von Jugendlichen sind schwierige Rahmenbedingungen für ein soziales Miteinander in der Berufswelt. Die Berufs- und Lebensplanung junger Menschen ist davon besonders betroffen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat vor diesem Hintergrund ein dreijähriges Modellprojekt in der betrieblichen Ausbildung gefördert. Durchgeführt wurde dieses Projekt in Zusammenarbeit mit PRO FAMlLIA Freiburg e.V. Die wissenschaftliche Begleitung übernahm das Sozialwissenschaftliche Forschungsinstitut SOFFI K. in Freiburg.
Ziel dieses Projektes ist es, bereits während der Ausbildungsphase präventive Maßnahmen vorzunehmen und junge Menschen dabei zu unterstützen, ihre beruflichen und privaten Chancen selbstbewusst wahrzunehmen. Auszubildende sind mit besonderen Problemen konfrontiert:
- Auf Grund ihres niedrigen innerbetrieblichen Status, ihres Alters und ihrer kurzen Betriebszugehörigkeit sind sie häufiger Opfer von sexueller Belästigung, Diskriminierung und Mobbing als ältere Betriebsangehörige.
- Ihr Berufseinstieg heißt zugleich auch Einstieg ins Erwachsenenleben. Sie werden daher früh mit Themen der Familienplanung konfrontiert. Studien, die im Auftrag der BZgA durchgeführt wurden, lassen darauf schließen, dass gerade junge Frauen in der Ausbildung mit ihrem Anspruch auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Konflikt geraten. Sie antizipieren in dieser Lebensphase noch nicht die damit verbundenen Schwierigkeiten und sind häufig nach der Geburt ihres ersten Kindes enttäuscht, dass sie ihre beruflichen Möglichkeiten reduzieren müssen.
- Die berufliche Förderung von jungen Frauen und Männern ist immer noch geschlechtsspezifisch unterschiedlich. Obwohl Mädchen in der Schule bessere Noten haben, bleiben sie häufig bei der betrieblichen Nachwuchsförderung hinter ihren männlichen Altersgenossen zurück.
Auszubildende brauchen daher kompetente Ansprechpersonen in den Unternehmen, die sie mit ihren Sorgen und Fragen nicht allein lassen. Hier setzt das hier vorliegende Arbeitsmaterial "Partnerschaftlich handeln - Mitarbeiterorientierte Personalpolitik in der Ausbildung" an: Es wurde entwickelt in einer ungewöhnlichen, innovativen Kooperation zwischen Non-Profit-Organisationen (BZgA, PRO FAMlLIA) und Wirtschaftsunternehmen. Aus den Ergebnissen des Modellprojektes "Partnerschaftlich handeln" wurde umfassendes Schulungsmaterial für die innerbetriebliche Ausbildung entwickelt und erprobt. Herausgekommen ist dabei ein Handbuch für Ausbildungs- und Beratungspersonen in Unternehmen, die als Ansprechpartnerinnen für Auszubildende mit (sexual)pädagogischen Fragestellungen konfrontiert werden.
Das Manual bietet Ausbilderinnen, Gleichstellungsbeauftragten und Angehörigen des Betriebsrats praxisnahe Anleitungen zu unternehmensinternen Fortbildungen. Das Handbuch ist in vier Themenbausteine unterteilt:
- Frauen und Männer im Betrieb
- PartnerschaftiicnesVerhaiten am Arbeitsplatz
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Kommunikatives Handeln
Neben Basisinformationen zum Thema steht im Zentrum jedes Bausteins die ausführliche Darstellung der Methoden, die je nach Fragestellung und Bedarf der Zielgruppe individuell zusammengestellt werden können. Die Ergebnisse der Evaluation, Literaturangaben zu jedem Baustein und ein Adressenverzeichnis mit Angaben zu Fachorganisationen und Institutionen vervollständigen das Handbuch.
Im Gegensatz zu Schülerinnen und Studentinnen waren Auszubildende bisher eine wenig beachtete Zielgruppe für (sexual)pädagogische Maßnahmen. Hier schließt die BZgA eine Lücke. Sie stellt mit dem vorliegenden Handbuch ein praxiserprobtes Konzept zur Verfügung, das Betriebsangehörigen in der betrieblichen Ausbildung oder mit Beratungsfunktion das notwendige Material an die Hand gibt, entsprechende pädagogische Prozesse anzuleiten. Es richtet sich aber auch an (Sexual-) PädagogInnen,die ebenfalls mit Betrieben zusammenarbeiten
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